Injektion statt Operation
Arthrose entwickelt sich über Jahre
So unterschiedlich die Symptome sind, bei allen Beschwerden besteht die Gefahr einer Arthrose-Erkrankung - vor allem in den stark belasteten Knie- und Hüftgelenken. Ursache des Gelenkverschleißes ist eine allmähliche Abnutzung der schützenden Knorpelschicht. Daher dauert es oft Jahre, bis sich die Krankheit manifestiert. Wichtig ist, dass die Betroffenen schon bei den ersten Anzeichen zum Arzt gehen und die Beschwerden genau diagnostizieren lassen. Eine Arthrose ist nicht heilbar, im letzten Schritt ist dann häufig die Implantation einer Totalendoprothese unumgänglich. Wer dagegen schon frühzeitig etwas unternimmt, kann viel zum Erhalt der Beweglichkeit und dem Schutz des Gelenkknorpels beitragen. In Abhängigkeit vom Grad des Knorpelabbaus kann beispielsweise eine Hyaluronsäure-Therapie gute Erfolge bringen.
Hyaluronsäure schmiert die Gelenke
Hyaluronsäure ist eine körpereigene Substanz und Hauptbestandteil der Gelenkschmiere. Im Laufe der Jahre nimmt jedoch ihre Viskosität ab und sie verliert ihre stoßdämpfenden und schmierenden Eigenschaften. Mit einem Hyaluronsäure-Präparat, das vom Arzt direkt in das betroffene Gelenk gespritzt wird, kann man die Geschmeidigkeit unterstützen.
Wichtig sei die gute Bioverfügbarkeit des Mittels, wie Dr. Knud Leonhardt,niedergelassener Orthopäde und Olympiaarzt der deutschen Leichtathletik-Mannschaft, weiß: "Nach meiner Erfahrung ist die Qualität der injizierten Hyaluronsäure entscheidend. So ähneln speziell vernetzte Hyaluronsäuren wie etwa in 'Synvisc' der natürlich im Gelenk vorkommenden in ihren Eigenschaften am stärksten."
Im Gegensatz zu anderen Präparaten, die in der Regel in drei bis sechs Injektionen gespritzt werden, genügt dabei schon eine einmalige Injektion, um eine in Studien nachgewiesene und lang anhaltende Wirksamkeit zu erzielen. Bewegungsübungen, wie sie zum Beispiel im Internet unter www.fit-und-mobil.info gezeigt werden, und sanfte Sportarten wie Schwimmen oder Radfahren helfen zusätzlich, den Gelenkknorpel zu stärken.
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